Deutsche Ski-Damen überzeugen bei Paralympics

Zehnmal Edelmetall in Pyeongchang 
Deutsche Ski-Damen überzeugen bei Paralympics 

Starke Leistung des deutschen Para Ski Teams im südkoreanischen Pyeongchang: Anna Schaffelhuber, Anna-Lena Forster und Andrea Rothfuss holten vier Gold-, fünf Silber- und eine Bronzemedaille.

Anna Schaffelhuber ist von Geburt an querschnittsgelähmt. Mit 5 Jahren saß die gebürtige Regensburgerin zum ersten Mal in einem Mono Ski. Zwölf Jahre später holte sie in Vancouver überraschend Bronze im Super G sitzend. Nach fünf Mal Gold vor vier Jahren in Sotchi und mittlerweile neun WM-Titeln waren die Erwartungen bei ihren dritten Paralympischen Winterspielen besonderes hoch. Die 25-jährige Athletin wusste damit umzugehen. „Ich habe dem Druck standgehalten, und das macht mich glücklich.“ Mit zweimal Gold und einmal Silber gehört Anna Schaffelhuber zu den erfolgreichsten Sportlerinnen in Pyeonchang.

Anna-Lena Forster, Ruth Hagspiel und Andrea Rothfuss nach der erfolgreichen Versorgung bei ORTEMAUlrike Dierolf (ORTEMA) mit Anna-Lena Forster, sitzend in ihrem Monoskibob, bei der Anzeichnung des individuell angepassten BrustschutzAndrea Rothfuss mit Manfred Wein (ORTEMA) beim Gipsabdruck – für exaktes Abformen im Original

Anna scheffelt Gold: die zweifache Goldmedaillen-Gewinnerin Anna Schffelhuber (Bild oben). Anna-Lena Forster, Ruth Hagspiel und Andrea Rothfuss nach der erfolgreichen Versorgung bei ORTEMA (von links); Ulrike Dierolf (ORTEMA) mit Anna-Lena Forster, sitzend in ihrem Monoskibob, bei der Anzeichnung des individuell angepassten Brustschutz; Andrea Rothfuss mit Manfred Wein (ORTEMA) beim Gipsabdruck – für exaktes Abformen im Original (von links nach rechts).  

Anna-Lena Forster und Andrea Rothfuss sammeln Medaillen

Zum ersten Mal ganz oben aufs Podium fuhr Anna Lena Forster im Slalom und in der Super Kombi sitzend. Die 22-jährige Skifahrerin feierte damit die bisher größten Erfolge ihrer Karriere. 

Der Traum von einer Goldmedaille hat sich Andrea Rothfuss zwar nicht erfüllt, aber mit fünf Mal Edelmetall bei fünf Starts war die Behindertensportlerin des Jahres 2009 die erfolgreichste Medaillen-Sammlerin des deutschen Para Ski Teams. „Viermal Silber und einmal Bronze ist schon der Wahnsinn“, freute sich die Schwarzwälderin, der seit ihrer Geburt die linke Hand fehlt. 

 

ORTEMA engagiert sich im Behindertensport

Allen Grund zur Freude über die Erfolgen der deutschen Athleten hatte natürlich auch die ORTEMA, offizieller Partner des Deutschen Para Ski Team Alpin. Seit Jahren engagiert sich das Unternehmen im Behindertensport und unterstützt die Aktiven mit individuell angefertigten Orthesen und Spezial-Protektoren. „Wir sind immer wieder aufs Neue von den Einzelanfertigungen begeistert, die unsere Athletinnen und Athleten aufgrund ihrer jeweiligen körperlichen Handicaps im Hause ORTEMA auf den Leib geschneidert bekommen“, erklärt Bundestrainer Justus Wolf.